Nachwuchsworkshop 2018

Bericht zum Nachwuchsworkshop vom 07.02.2018

Die Förderung des sportwissenschaftlichen Nachwuchses stellt ein zentrales Anliegen der Sportwissenschaftlichen Gesellschaft der Schweiz (SGS) dar. Daher wurde auch im Rahmen der 10. Jahrestagung ein Nachwuchsworkshop für alle Jungwissenschaftler/innen organisiert. Das Thema dieses Nachwuchsworkshops war die «Erfolgreiche Drittmittelakquise in der Sportwissenschaft». Dieses Thema ist besonders relevant, da das Bundesamt für Sport (BASPO) aufgrund von Sparvorgaben im Stabilisierungsprogramm die kompetitive Vergabe von Forschungsbeiträgen einstellen musste. Aus diesem Grund wurden im Rahmen des Nachwuchsworkshops die aktuell möglichen Förderungsmöglichkeiten in der Schweiz aufgezeigt. Zudem hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, zu spezifischen Fragen oder eigenen Anträgen Feedback von erfahrenen Tutoren/innen zu erhalten. Vorträge wurden im Rahmen des Nachwuchsworkshops von Bengt Kayser (docmobility und early postdoc), Wolfgang Taube und Martin Keller (Scientific Exchanges), Siegfried Nagel (SNF-Antrag) und Nici Wenderoth (Marie-Curie Action) gehalten. Neben dem theoretischen Teil wurden zudem das individuelle Coaching sowie ein soziales Rahmenprogramm, welches aus gemeinsamen Sporttreiben und einem Fondue mit den Keynote-Speakern bestand, organisiert. Besonderer Dank gebührt an dieser Stelle dem trotz eines Scientific Exchanges abwesenden Prof. Dr. Mirko Schmidt, der die Inhalte und Tutoren des Nachwuchsworkshops organisierte.

 

Ausschreibung: "Erfolgreiche Drittmittelakquise in der Sportwissenschaft"

Nachdem das Bundesamt für Sport (BASPO) aufgrund von Sparvorgaben im Stabilisierungsprogramm die kompetitive Vergabe von Forschungsbeiträgen einstellen musste, wird es für Schweizer Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler zunehmend schwieriger, eigene Forschungsprojekte über Drittmittel finanzieren zu können. Gleichwohl wird das erfolgreiche Einwerben von kompetitiven Drittmitteln (kritischen Stimmen zum Trotz) vermehrt als Indikator für qualitativ hochwertige Forschung angesehen. Bereits von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern wird erwartet, dass sie selbst für die Finanzierung von Forschungsprojekten aufkommen und sich erfolgreich um Stipendien bemühen, die ihnen beispielsweise einen Forschungsaufenthalt im Ausland ermöglichen.
Ziel des Workshops ist es, die Chancen der erfolgreichen Drittmittelakquise von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern zu erhöhen. Dazu werden unterschiedliche Förderinstitutionen und -instrumente beleuchtet sowie deren Passung zu spezifischen Forschungsvorhaben diskutiert. Zudem haben Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler die Möglichkeit, vorgängig zum Workshop (bis spätestens 14.01.2018 bei martin.keller@unifr.ch), einen Entwurf eines Antrages einzureichen, zu dem sie gerne Rückmeldung von „funding“-erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hätten.
Konkret wird in einem ersten Teil des Workshops (Vormittag), die „funding landscape“ der Schweiz vorgestellt, wobei vor allem solche Fördergefässe vorgestellt werden sollen, die sich insbesondere für Sportwissenschaftlerinnen und Sportwissenschaftler eignen (SNF (Post)Doc.Mobility, Inno Swiss, Swiss Olympic etc.). In einem zweiten Teil (früher Nachmittag) erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, Rückmeldungen zu ihrem allenfalls vorgängig zugestellten Antrag einzuholen. In einem dritten Teil (später Nachmittag) sollen der informelle Austausch unter den Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie die gemeinsame Sportaktivität im Zentrum stehen.
Der Nachwuchsworkshop richtet sich diesmal neben Doktorierenden explizit auch an Postdoktorierende, die das Ziel verfolgen, in naher Zukunft Drittmittel einzuwerben oder sich für einen Forschungsaufenthalt bewerben möchten.
Das Detailprogramm wird nach Eingang entsprechender Anmeldungen bekannt gegeben.
Workshopleitende: Prof. Dr. Bengt Kayser (Universität Lausanne), Dr. Martin Keller & Prof. Dr. Wolfgang Taube (Universität Freiburg), Prof. Dr. Siegfried Nagel (Universität Bern), Prof. Dr. Nici Wenderoth (ETH Zürich)